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Wie kriege ich mein Brot unfallfrei in den Brotback-Topf?

Eine Sache, die mir zu Beginn meiner Brotback-„Karriere“ ernste Probleme bereitet hat, ist den Teigling unfallfrei in den gusseisernen Topf zu bringen. Mit den richtigen Hilfsmitteln ist das kein Problem.

Unfall im Brotbacktopf oder was tun, wenn man hässliche Druckstellen im Topfbrot hat?

Da hat man sich so viel Mühe gegeben einen perfekten Brotteig heranreifen zu lassen, das Formen hat geklappt, das Zeitmanagement auch und jetzt das: Der Teigling verrutscht beim Einbringen in den heißen Brotbacktopf und backt total schief. Oder aber man verwendet Backpapier und das Brot kommt mit hässlichen Druckstellen aus dem Topf. Das kann einem das perfekte Brotback-Erlebnis schon ein wenig vermiesen. 3 Möglichkeiten möchte ich dir heute zeigen, wie du deinen Brotteig problemlos in den Brotback-Topf bringst:

1. Brotback-Matte für den „Dutch Oven“ oder andere Brotback-Töpfe

Mit der Silikon Backmatte für Dutch Ovens* hast du es ganz leicht.

Du stürzt deinen Brotteig aus dem Gärkörbchen auf die Backmatte und mit den beiden Laschen an der Seite hebst du ihn ganz einfach in den heißen Topf. Die Matte und die Laschen bleiben im Topf. Dadurch dass die Backmatten aus Silikon sind, sind sie hocherhitzbar und halten ewig. Sie sind richtig pflegeleicht.

2. Eigene Topf-Brotback-Matte zuschneiden

Wenn du schon Dauerbackfolien zu Hause hast (diese Folien hier verwende ich*), kannst du auch selbst eine Form schneiden. Einfach den Topfboden auf die Folie stellen, einmal außen rum malen und 2 Laschen dazufügen. Ausschneiden und fertig ist deine perfekte Backmatten-Form für Topfbrot. So habe ich das jahrelang gemacht.

3. Topf mit einer Brotback-Pfanne verwenden

Alternativ besorgst du dir einen gusseisernen Topf, der eine Pfanne hat*. Das heißt, das Brot wird direkt in die Pfanne gestürzt.

Dadurch, dass diese so flach ist, verunfallt das Brot nicht. Kurz einschneiden und den bauchigen Deckel drauflegen. Nur wenn du kunstvoll einschneiden und verzieren willst, ist das keine Lösung. Da sind Variante 1 und 2 besser, weil sie dir Zeit geben den Teigling noch fertig zu „schnitzen“ bevor du backen willst. Hier findest du noch einen Testbericht zu Brotback-Töpfen.

 

* Ich empfehle Produkte bei Amazon, die ich selber als Utensilien für das Backen meiner Brote verwende. Wenn du über meine Links etwas kaufst, erhalte ich dort eine kleine Provision. Das unterstützt mich dabei, meinen Brot-Blog weiterführen zu können. Wenn du das nicht möchtest, kannst du die Produkte natürlich auch direkt über Amazon suchen, ohne auf meine Links zu klicken. Oder noch besser: Du kaufst im stationären Handel. Das würde mich genauso freuen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.

 

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9 Antworten
  1. Renate

    Jetzt habe ich gleich noch eine Frage z.B.für den Topf „Krustenzauber“. Dieser hat ja einen flachen Deckel. Um das Brot unfallfrei in den Topf zu bekommen frage ich mich, ob man den Topf nicht vielleicht „umdrehen“ könnte, also den flachen Deckel unten und in diesen das Brot befördern. Ich hoffe/denke, dass das wegen dem niedrigeren Rand einfacher und unfallfreier ging, als in einen hohen Topf gleiten zu lassen. Hast du das schon mal probiert, oder spricht da was dagegen?
    Danke und liebe Grüße
    Renate

    1. René von brooot.de

      Genau so wird das gemacht: Wenn der Deckel flach ist, wird dieser die Unterseite und der bauchige Teil der Deckel.

  2. Renate

    Hallo,
    es ist zwar unzweifelhaft praktisch, so eine Matte zu benutzen. Aber 500 Grad Fahrenheit entsprechen ca. 260°C. Zudem können Silikonmatten bedenkliche Stoffe absondern, die dann in das Brot übergehen. Ich backe selbst, um ein möglichst gesundes Produkt zu erhalten und da passt Silikon einfach nicht dazu. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

  3. Wolfgang

    Mich würde interessieren, was der „Meister“ zur folgenden Idee sagt:
    Da es mich störte, dass die Gusseisentopfbrote immer rund sind und ich das Schneiden von Scheiben später immer ein wenig mühsam finde (vor allem in der Mitte), hatte ich die Idee, eine ovale gläserne Auflaufform zu benutzen. Das funktioniert eigentlich völlig problemlos. Dieselbe Behandlung, also beim Vorheizen in den Ofen, danach den Teig hinein, Deckel drauf und ab gehts. Das Brot is länglich, hat eine schöne Form und geschmacklich kann ich keinen Unterschied entdecken.

    1. Paul

      Hallo Wolfgang,

      vielen Dank, das du das probiert hast, ich habe mich noch nicht getraut.

      werde es jetzt aber auch Mal versuchen, längliche Auflaufformen habe ich auch mehrere da.

  4. Spaar Jürg

    Hallo brooot men, Servus
    Ich backe die meisten meiner Brote in einem gusseisernen bräter.
    Zum einlegen der Brotlaibe verwende ich den ,Deckel, einer (28cm) grossen, runden
    Pizzaverpackung. Auf der laminierten Seite rutscht der Brotlaib problemlos in die Pfanne.
    Meistens bemehle ich die Seite zusätzlich leicht. So kann ein Unglück auf alle Fälle vermieden werden.
    Probier’s mal aus. Du gehst kein Risiko ein.

    1. René Dasbeck

      Hi Jürgen, klingt nach einer interessanten Variante. Beim Bringen des Brotlaib in die Pfanne hab ich gar keine Probleme. Einfach am Rand ansetzen und reinstürzen. Bei tiefen Töpfen hab ich schon das eine oder andere mal schief gestürzt. Da funktioniert es super mit dem Helferlein oder zugeschnittener Dauerbackfolie. Man muss sich nur zu helfen wissen, sieht man an deiner Idee!

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Über mich

Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!

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