Eigene Erfahrungen kombiniert mit Infos von Uniferm und Dietmar Kappl.
Brot zu rund gebacken
Brot ist flach geworden
Abgebackene Kruste
Brot zu dunkel oder zu hell
Süßbläschen
Kruste schmeckt pappig
Kruste zu weich
Kruste zu hart
Risse in der Kruste an ungewünschten Stellen (zB an der Seite)
Kein Ausbund an der eingeschnittenen Teigoberfläche
Zu fester und verbrannter Boden
Taillenbildung
Aufriss verklebt/kein schöner Ausbund
Große Löcher / Blasen gepaart mit einer ansonsten feinen Krume
Krümelige Krume
Zu dichte Poren
Innen in der Mitte noch roh oder zu feucht
Großes Loch in der Krume
Weitere viele unerwünschte Krumen-Bilder und Konsistenzen, findest du hier in meinem Ratgeber. Und hier zeige ich dir, wie du erkennen kannst, wieso dein Krumenbild so aussieht, wie es aussieht.
Brot zu sauer
Brot zu fad
Riss in der Krume
Wasserstreifen unten am Boden
Porung zu dicht
Unelastische Krume
zu Dichte Krume am Rand
Klitschige Krume
Teig reißt beim Formen
Teig zu flüssig
Teig zu fest
Bei diesem Brot habe ich es mit der Schüttflüssigkeit übertrieben. Es sollte ein Dinkel-Wurzelbrot mit einem hohen Sauerteiganteil und Steckrübenpüree werden. Mind. 30 bis 40g Wasser habe ich zu viel verwendet, so dass der Teig zu weich war um ausgeknetet zu werden. So war es nur noch möglich den Teig direkt in die Kastenform zu geben und reifen zu lassen. Ein Einschnitt in der Oberfläche war weitestgehend wirkungslos, weil der Teig eben viel zu weich war. Daher ist er durch den Ofentrieb seitlich unkontrolliert aufgerissen.
Was ich hätte machen sollen um den Brotfehler zu vermeiden?
In diesem Fall hatte mein Teig schon eine rechte Übergare, daher habe ich es nicht eingeschnitten. Ich dachte der Ofentrieb würde nicht sonderlich groß sein. Allerdings war scheinbar doch noch etwas Spannung im Teig, so dass das Brot aufgehen wollte, durch einen fehlenden Schnitt aber nicht über die Sollbruchstellen die Luft rauslassen konnte. Somit ist quasi der Deckel abgerissen. Weitere Gründe für eine abgebackene Kruste können sein:
In diesem Vergleichsbild siehst du gut was passiert, wenn dein Sauerteig nicht auf Trab ist. Mein Sauerteig hatte aus Gründen keine Triebkraft mehr. Trotz 7 Stunden Reifezeit war der Teig des linken Brotes immer noch nicht fermentiert genug. Irgendwann musste der Ofen dann doch mal angeschmissen werden. Das Ergebnis war ein Brot ohne Volumen, nicht elastisch, nicht luftig und einfach auch nicht lecker.
Auf der rechten Seite siehst du die Alternative, 1 Tag später gebacken, nachdem ich meinen Sauerteig über mehrere Fütterungen auf Trab gebracht hatte. Ein ganz anderes Ergebnis. Luftig und einfach lecker. Das bedeutet: Versuche immer deinen Sauerteig mind. 1x wöchentlich und immer direkt vor der Teigzubereitung zu füttern. So erhältst du deine Triebkraft und schöne Brote.
Wenn dein Brot in der Mitte zu stark nach oben ausgegangen ist, der Ausbund also aussieht wie ein Ei, dann ist diese Beule ursächlich vor allem auf 2 Sachen zurückzuführen: