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Brötchen mit Rosinen einfach selber backen

Rezept für Rosinenbrötchen

Rosinenbrötchen gehen einfach immer! Da braucht es keine spezielle Jahreszeit oder Festivität dazu. Sie sind einfach was ganz Leckeres und lassen sich zudem noch einfach zubereiten. 

Wer meine Osterbrötchen kennt, dem kommt dieses Rezept vermutlich bekannt vor. Eigentlich handelt es sich 99% um das gleiche Rezept, ich wollte es nur nicht bei den Osterbrötchen belassen, weil eben nicht immer Ostern ist. Rosinenbrötchen kann man das ganze Jahr essen und daher gibt es das Rezept einfach nochmal in einem separaten Beitrag in meinem Blog.

Rosinenbrötchen sind eigentlich nur eine Abwandlung von normalen Milchbrötchen, nur dass noch Rosinen eingebaut werden. Das Besondere an meinem Rezept ist das Yudane Kochstück, bei dem Mehl gebrüht wird. Dadurch erhalten die Rosinenbrötchen eine richtig schön softe Krume. Zum niederknien lecker! Am besten schmecken sie frisch einfach so ohne alles oder aber man nimmt etwas Marmelade. Für herzhaften Belag sind meine Rosinenbrötchen etwas zu süß. Wer mag, kann einfach etwas Zucker weglassen. Dann passt auch Käse dazu.

Wichtig ist, dass die Rosinen gequellt werden, so dass sie noch etwas Wasser aufnehmen können. Ansonsten ziehen sie evtl. Wasser aus dem Hauptteig, was die Brötchen dann etwas trockener macht. Manche nehmen etwas Rum für das Quellstück. Darauf habe ich verzichtet, aber hey...feel free! ;-)

Mein Zeitplan:

Vortag

22:00 Uhr Yudane/Brühstück ansetzen
22:00 Uhr Quellstück ansetzen
22:05 Uhr Yudane und Quellstück in Kühlschrank stellen

Backtag

09:45 Uhr Quellstück abtropfen lassen
10:00 Uhr Hauptteig kneten
11:00 Uhr Dehnen und Falten
12:00 Uhr Dehnen und Falten
15:30 Uhr Abstechen und Brötchen schleifen
16:30 Uhr Ofen einschalten
17:00 Uhr Mit Ei und Milch einstreichen (und Hagelzucker aufbringen)
17:00 bis 17:18 Uhr Backen

Rezept

Ergebnis

ca. 11 bis 12 Rosinenbrötchen

Zubereitungszeit

🕒

Region

Deutschland, Österreich, Schweiz

Frischehaltung

Hält 2 bis 3 Tage frisch

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Zutaten

  • 500g helles Weizenmehl Lombardia Tipo 00 (oder z.B. Typ 550, 405, Tipo 00)
  • 210g Milch 3.5% (mit 20g weniger starten)
  • 100g Wasser
  • 40g Frischkäse (ich: Exquisa Frischkäse mit Joghurt)
  • 1 Eigelb
  • 70g Zucker
  • 30g Butter
  • 5g Salz
  • 10g frische Hefe
  • Streiche: 1EL Milch + 1 Eigelb
  • 1TL Zitronenabrieb
  • 100g Rosinen + Wasser zum Quellen
  • (Hagelzucker wer möchte)
  • (etwas Rum, wer möchte)
  • etwas geschmolzene Butter für die Kruste

Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)

Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.

Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!

Zubereitung

Vortag

Yudane / Brühstück (ich: 22 Uhr)
100g helles Weizenmehl Lombardia Tipo 00 (oder z.B. Typ 550, 405, anderes Tipo 00)
100g heißes Wasser (90-100 Grad)
Mehl in heißem Wasser einrühren und zu einem einigermaßen konsistenten Klumpen formen, so dass keine Mehlreste mehr zu sehen sind. Dann mit einem Stück Frischhaltefolie direkt auf dem Teigklumpen abdecken, so dass keine Feuchtigkeit verloren gehen kann. Das Yudane kann 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Quellstück (ich: 22 Uhr)
100g Rosinen gehackt
100g Wasser
(30g Rum, wer möchte)
Mit Wasser bedecken und bis zum nächsten Tag im Kühlschrank stehen lassen.

Backtag

Rosinen Quellstück abtropfen lassen (ich: 9:45 Uhr)

Hauptteig (ich: 10 Uhr)
Yudane
400g helles Weizenmehl Lombardia Tipo 00 (oder z.B. Typ 550, 405, anderes Tipo 00)
210g Milch 3,5% (mit 20g weniger starten)
40g Frischkäse mit Joghurt
1 Eigelb
10g frische Hefe
1TL Zitronenabrieb Bio Zitrone
70g Zucker (später einkneten)
5g Salz (später einkneten)
30g kalte, aber ein paar Minuten bei Zimmertemperatur angetaute Butter in Flocken (später einkneten)
100g Rosinen (später einkneten)

Teigtemperatur 25 Grad
Raumtemperatur 20 Grad

  • Hefe in Milch auflösen und dann alle Zutaten (bis auf die Rosinen, Salz und Zucker) dazugeben und ca. 12 Minuten verkneten. Teig sollte nicht zu weich und auch nicht zu fest sein. Wenn zu fest, dann ggfs. noch etwas Wasser oder Milch tröpfchenweise einkneten. Am Ende die letzten 3 Minuten noch die Butter in Flocken, die Rosinen & Salz & Zucker einkneten.
  • Teig reift (Stockgare) dann in einer leicht geölten Form oder Schüssel abgedeckt für ca. 4-5 Stunden bei ungefähr 20°. Wenn viel wärmer der Raum, dann reift der Teig schneller. Wenn kälter dauert es evtl. etwas länger. Teig ist fertig, wenn er sich mind. verdoppelt hat.
  • Bei 60 und 120 Minuten wird der Teig etwas aufgedehnt und wieder zusammengelegt (Dehnen und Falten).
  • Nach der Stockgare wird der Teig auf die Arbeitsplatte gegeben.
  • Dann werden Teiglinge zu 80g abgestochen (Teigeinlage).
  • Diese Teiglinge werden dann in eine Runde Form geschliffen (siehe Video unten) und dann auf einen Backblech mit Backpapier abgelegt.
  • Geschliffene Brötchen werden abgedeckt und reifen nun für 1,5 Stunden bei ca. 22 Grad in der Stückgare.
  • Nach 1 Stunde in der Stückgare wird der Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze eingeschalten. Ohne Backstein! Aber ein Schwadegefäß sollte in den Ofen gestellt werden während der Aufheizphase. Durch den Schwader kann Dampf in den Ofen gebracht werden, was den Ofentrieb der Rosinenbrötchen verbessert. 
  • Nach Ende der Stückgare wird jeder Teigling mit Eistreiche bestrichen. Dazu 1 Eigelb mit etwas Milch verrühren und dann mit einem Pinsel auftragen.
  • (Dann streust du etwas Hagelzucker auf die Teigoberfläche, wenn du das gerne möchtest).
  • Die Rosinenbrötchen kommen nun auf dem Backblech in den Ofen. Direkt beim Einschießen der Brötchen in den Ofen wird geschwadet.
  • Nach 10 Minuten wird der Dampf kurz abgelassen und auf 180 Grad heruntergeschalten.
  • Die Brötchen backen insgesamt ca. 18-20 Minuten, bis sie schön aufgegangen und goldbraun sind. Sollten sie zum Schluss der Backzeit nicht dunkel genug sind, kannst du den Ofen auch wieder etwas hochschalten. Das ist sehr stark abhängig vom Ofen. 
  • Sollten die Rosinenbrötchen in der Zeit zu dunkel werden, werden sie für den Rest der Backzeit einfach mit etwas Alufolie abgedeckt.
  • Die Kerntemperatur sollte nach dem Backen ca. 95° betragen. Wer ein Ofenthermometer hat, kann sich danach orientieren.
  • Rosinenbrötchen auf einem Rost abkühlen lassen. Direkt nach dem Herausholen ggfs. mit etwas geschmolzener Butter abstreichen.
  • Nach ca. 1 Stunde sind die Rosinenbrötchen genug abgekühlt um gegessen zu werden.
  • Fertig!

Teiglinge geformt

Teig nach der Stockgare

So habe ich meine Rosinenbrötchen geformt

 

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Autor:
René Dasbeck

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Verwendete Brotback-Helferlein

Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:

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Artikel zuletzt aktualisiert am 10. Juli 2023 von
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4 Antworten
  1. Andreas Schmitz

    Guten Tag Rene,
    gibt es das Rezept auch für ein Rosinenbrot oder wie müsste ich es anpassen?
    Hast du ein Rezept für Rosinenbrot schon entwickelt?

    Vielen Dank.

    MfG

  2. Giovanni Acampa

    Hallo und frohe Ostern. Du schreibst: Das Besondere an meinem Rezept ist das Yudane Kochstück, bei dem Milch gebrüht wird. Aber in deiner Beschreibung steht es mit Wasser? 🤔 Viele Grüße

    1. René Dasbeck

      Da hast du Recht, da habe ich mich verschrieben. Danke für den Hinweis. Das Mehl wird mit Wasser gebrüht.

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Über mich

Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!

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