Leinsamen, die Samen des Flachses, kannst du im Ganzen, geschrotet oder in der Form von Mehl kaufen. Wähle am besten Produkte in Bio-Qualität und aus regionalem Anbau, um lange Transportwege zu vermeiden. Viele verarbeiten Leinsamen gern im Brot, um den Gehalt der Ballaststoffe zu erhöhen, die eine positive Wirkung auf die Verdauung haben. Zudem enthalten sie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Omega-3-Fettsäuren wie die Alpha-Linolensäure und können dabei helfen, den Blutdruck und Cholesterinspiegel und somit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu verringern. Lies hier Rezepte, in denen du Leinsamen verwenden kannst. Um möglichst viele der gesunden Inhaltsstoffe aufzunehmen, sollten sie geschrotet sein. Ganze Leinsamen gelangen meist unverdaut durch den Magen-Darm-Trakt, sodass sie weniger effektiv sind.
Wie sollte Leinsamen im Brot eingesetzt werden?
Leinsamen kann theoretisch direkt in den Brotteig gegeben werden, allerdings entzieht der Leinsamen dem Brotteig Wasser, so dass das Brot dann recht schnell zu trocken werden kann. Es empfiehlt sich daher Leinsamen über ein Quellstück einzuweichen, so dass es sich mit Wasser aufsaugen kann. So entzieht es dem Teig kein Wasser mehr.
Wie viel Leinsamen pro Brot macht Sinn?
Mehr als 10-20% anteilig zur Mehlmenge sollte bei einem normalen Brot nicht zugegeben werden, so dass noch ein leckeres Brot entstehen kann. Wenngleich es spezielle Rezepte für glutenfreie Brote oder Brote in dieser Art gibt, die hauptsächlich mit Saaten und Kernen arbeiten. Hier ist auch ein höherer Anteil möglich.
Welche Nachteile hat zugesetzter Leinsamen im Brot?
Leinsamen schwächt das Teiggerüst, so dass nicht zu viel davon eingesetzt werden sollte im Anteil zum Mehl. Dieser Nachteil ist aber bei allen wertgebenden Zutaten zu sehen, die kein Glutengerüst aufbauen können.
Ist Leinsamen geschrotet und ganz im Brot gleich zu behandeln?
Geschrotete Leinsamen können mehr Wasser aufnehmen als ganze Leinsamen.
Wie wird ein Leinsamen Quellstück angesetzt?
Setze zB geschrotete Leinsamen mit der doppelten Menge kalten Wasser an und lasse es bis zu 24h kühl quellen.
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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