Startseite » Französisches Landbaguette
Baguettes müssen nicht zu 100% aus weißem Mehl bestehen, sondern können durchaus auch etwas rustikaler daherkommen. Dieses französische Landbaguette ist der Renner auf jeder Party. Ideal zu Raclette, fürs Buffet oder zum Picknick. Die Kruste ist super knusprig und die Porung schön locker.
Etwas verspätet kommt mein Landbaguette hier auf meinen Blog. Für Silvester schnell entwickelt ist ein sehr schönes kleines Baguette für 2 Personen geworden. Um die Hefemenge besonders niedrig zu halten, habe ich nur 0.5g Hefe im Vorteig verbaut und noch 2g im Hauptteig. Dadurch ist das Baguette besser bekömmlich und schmeckt nicht nach Hefe. Der besondere Geschmack der französischen Mehle (vor allem der Geschmack des T110) kann hier super herauskommen.
Ich habe übrigens keine Baguetteform oder dergleichen. Ich forme den Teig zu einem Baguette und lasse es direkt auf einem Backpapier etwas seitlich gestützt liegen. Das klappt wunderbar. Wer eine Stützform für Baguettes hat, kann diese natürlich auch benutzen.
Du kannst aus dem französischen Baguette übrigens problemlos ein deutsches Baguette machen, indem du die Mehlsorten durch deutsche Equivalente ersetzt:
T65 durch Typ 550
T110 durch Typ 1050
oder komplett durch Typ 812
Du solltest dann allerdings 10% Wasser zurückhalten, falls deine Mehle nicht so viel Wasser schlucken wie die französischen.
ca. 400g Baguette für 2 Personen
🕒
Frankreich
Sollte schnell gegessen werden
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Pate Fermentee
50g französisches Weizenmehl T65 (oder Weizenmehl Typ 550)
35 Wasser
0.5 g frische Hefe
0.7 g Salz
2 bis 3 Stunden bei Zimmertemperatur anspringen lassen, dann in den Kühlschrank bis gebacken wird (1 bis 2 Tage)
100g französisches Weizenmehl T65 (oder Weizenmehl Typ 550)
100g französisches Weizenmehl T110 (oder Weizenmehl Typ 1050)
85g Pate Fermentee
2g frische Hefe
100g bis 140g Wasser (je nach Teigkonsistenz; Teig muss sich beim Kneten weitestgehend vom Rand lösen;evtl. etwas weniger bei deutschen Mehlen)
6g Salz
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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Hallo René,
Erst einmal ein großes Kompliment. Ich finde deinen Blog und die Rezepte wirklich toll und hilfreich.
Ich habe dein Rezept für das französische Landbaguette bereits ausprobiert und habe eine Frage fürs nächste Mal.
Ich würde das nächste mal gerne mehr als ein Baguette backen. Kann ich einfach die Zutaten verdoppeln (bzw. verdreifachen, vervierfacht etc.) und am Ende dann die entsprechende Anzahl Baguettes Formen?
Oder muss ich dann noch was anderes beachten?
Bleiben Reife und Backzeiten dann auch gleich oder muss etwas angepasst werden?
Viele Grüße
Ben
Hallo Ben, das sollte klappen. Beim Vorteig kann man vermutlich auch auf Verdreifachung oder Vervierfachung der Hefemenge verzichten. Bei den anderen Schritten würde ich aber multiplizieren für einen Versuch.