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Sandwichtoast selber backen

Mein Sandwichtoast-Rezept

Wohlfühlbrot kann kaum softer und flauschiger sein als dieser Sandwichtoast. Und was du damit dann machst, bleibt ganz allein dir überlassen. Hauptsache du backst dieses leckere Brot.

Was kommt drauf auf einen Sandwich-Toast?

Leg drauf was du willst! Ob Nutella, Honig, Marmelade oder eher herzhaft ein Spiegelei, Avocado, Wurst oder Käse. Sandwichtoast hat die ideale Größe für ein Sandwich für unterwegs oder eine schnelle Zwischenmahlzeit.

Kann ich den Sandwich-Toast auch gesünder mit Vollkorn backen?

Das geht und ist hier auch schon als Rezept in meinem Blog zu finden: Shokupan Vollkorn Sandwichbrot.

Wozu brauche ich einen Vorteig und ein Brühstück für den Sandwichtoast?

Der Hefe-Vorteig ist dafür gedacht schon einen Teil des Mehls vorab zu fermentieren. Hefen vermehren sich, Aromen entstehen. Du brauchst dann am Ende weniger Hefe insgesamt im Toast, was den Geschmack verbessert und es verträglicher werden lässt. Für das Brühstück wird Mehl mit heißem Wasser verrührt. Die Stärke verkleistert, es wird mehr Wasser gebunden als sonst und dieses zusätzliche Wasser geht 1:1 in den Teig (ohne ihn weicher zu machen) und macht das Brot am Ende saftiger und länger haltbar. Ein Mehlbrühstück hilft auch dabei die Fluffigkeit in der Krume zu verbessern.

Die richtige Kastenform für den Sandwich-Toast

Das Toastbrot kann in jeder Kastenform gebacken werden, die 1000g Teig aufnehmen kann. Meine Kastenform hat einen Deckel, so dass die typische quadratische Toastbrot-Form möglich wird. Hier habe ich ohne Deckel gebacken, damit das Brot nach oben wachsen und so die klassische Sandwichtoast-Form entstehen kann. Meine Kastenform findest du weiter unten.

Mein Zeitplan:

Achtung: Die Zeiten können sich verkürzen, je nach Temperatur im Raum und Teig und je nachdem wie frisch deine Hefe ist.

Vortag

21:00 Uhr Hefe-Vorteig angesetzt
21:05 Uhr Mehlbrühstück angesetzt

Backtag

09:45 bis 10:00 Uhr Hauptteig geknetet
10:35 Uhr Dehnen und Falten
11:05 Uhr Dehnen und Falten
11:35 Uhr Dehnen und Falten
13:30 Uhr Teiglinge abgestochen und rund gewirkt
13:45 Uhr Teiglinge ausgerollt, aufgerollt und in Form(en) gelegt
15:45 Ofen einschalten
16:30 bis 17:20 Uhr backen

Rezept

Ergebnis

ca. 800g Brot

Zubereitungszeit

🕒

Region

Deutschland

Frischehaltung

Hält 2 bis 3 Tage frisch

Rezept drucken
Dieses Brot habe ich in der Kastenform gebacken.
Alles übers Brotbacken im Topf liest du hier und auch, welche Kastenformen ich so verwende. Ich habe hier mit einer beschichteten Stahl-Kastenform* gebacken. Sie hat eine Größe von 21 x 12 x 11.7 cm und ist für 450 bis 1000g Brote (je nach Teigvolumen) geeignet:

Zutaten

  • 450g Weizenmehl Typ 550 (oder W700 oder Tipo 0)
  • 200g Wasser
  • 120g Milch 3.5% (oder vegane Milchalternative)
  • 1 Eigelb (wenn ohne, dann 25g Milch extra in Teig)
  • 3.1g frische Hefe
  • 20g Zucker
  • 10g Salz
  • 45g Butter (oder vegane Butteralternative)

Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)

Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.

Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!

Zubereitung

Vortag

Vorteig (bei mir: 21 Uhr)
100g Weizenmehl Typ 550 (oder W700 oder Tipo 0)
100g Wasser
0.1g frische Hefe (Reiskorngröße)
Hefe im Wasser einrühren und dann das Mehl einrühren. Abgedeckt reifen lassen im Raum.
 
Brühstück (bei mir: 21:05 Uhr)
100g Weizenmehl Typ 550 (oder W700 oder Tipo 0)
100g heißes Wasser
Das Mehl mit dem heißen Wasser übergießen und gut verrühren und dann verkneten mit den Händen (kann zu Beginn etwas heiß sein, dafür dann am besten nasse Hände oder gleich die Maschine nutzen). Mehlnester sollten am Ende nicht mehr zu sehen sein. Mit Frischhaltefolie direkt auf dem Brühstück dann über Nacht auskühlen lassen.

Backtag

Hauptteig (bei mir: 09:45 bis 10:00 Uhr)
Hefe-Vorteig
Mehlbrühstück
250g Weizenmehl Typ 550 (oder W700 oder Tipo 0)
120g Milch 3.5%
1 Eigelb
3g frische Hefe
20g Zucker (später einkneten)
10g Salz (später einkneten)
45g weiche Butter (später einkneten)

  • Hefe und Hefe-Vorteig in die Milch einrühren.
  • Dann das Ei zugeben und kurz einrühren.
  • Dann das Mehl zugeben und ca. 6-9 Minuten verkneten bis der Teig konsistent und einigermaßen dehnbar ist.
  • Dann Zucker und Salz für 2 Minuten einkneten.
  • Zum Schluss noch die angetaute Butter in Flocken etappenweise 2-3 Minuten lang einkneten. 
  • Teig sollte nicht zu weich und auch nicht zu fest sein. Wenn zu fest, dann ggfs. noch etwas Milch tröpfchenweise einkneten (Bassinage).
  • Ich habe knapp 15 Minuten geknetet. Wie mein Teig aussah, siehst du unten.
  • Teigtemperatur lag bei mir bei 24 Grad.
  • Teig reift dann in einer leicht geölten Teig-Wanne oder Schüssel abgedeckt bei ungefähr 20-21° für ca. 2,5 bis 3 Stunden in der Stockgare. Er sollte sich deutlich vergrößert haben und Lufteinschlüsse zeigen (dann verarbeiten). Wenn dein Teig wärmer ist oder auch der Raum, verkürzt sich ggfs. die Reifezeit. Umgekehrt wenn der Teig oder der Raum deutlich kühler sein sollten. 
  • Dann wird der Teig auf die gemehlte Arbeitsplatte gegeben und 3 gleich große Stücke werden abgestochen und abgewogen.
  • Alle Teiglinge werden auf Spannung rund geformt oder geschoben. Siehe Beispiel Video unten. Anschließend 15 Minuten ruhen lassen.
  • Alle Teiglinge werden dann mit einem Nudelholz flach ausgerollt.
  • Dann werden die Teiglinge jeweils zu einem 0.5cm dicken länglichen Rechteck á ca. 16x24cm ausgerollt.
  • Dann die linke und die rechte Seite ca. 1/4 nach innen klappen und dann wird das Ganze längs aufgerollt. Siehe Beispiel Video unten.
  • Die aufgerollten Teiglinge kommen in eine zuvor eingefettete große Kastenform (für ca. 750g bis 1kg Teig; ich nehme immer natürliches Trennspray, siehe unten).
  • Die Teiglinge reifen dann im Kasten abgedeckt mit einem Küchentuch, bis sie nochmal deutlich vergrößert sind. Siehe unten meine Fotos (je nach Form ist dann noch Platz oder nicht im Kasten vor dem Backen; die Form sollte nicht randvoll gefüllt sein, dann war die Form zu klein).
  • Die Fingerprobe ist wichtig. Der Teig sollte schon etwas wollig sein und beim Einstupsen nicht direkt wieder zurückkommen. Erst dann ist er bereit zum backen und bricht durch den Ofentrieb nicht unkontrolliert aus dem Kasten aus. 
  • Bei mir hat die Reife in der Stückgare  nach dem Formen fast 3 Stunden gedauert. Das kann bei dir durchaus variieren und kürzer sein (Teig beobachten!). Auch je nach Temperatur.
  • 45 Minuten vor dem Backen wird der Ofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze aufgeheizt. Mit oder ohne Backstein möglich, ich habe mit Backstein gebacken. Du musst den richtigen Zeitpunkt abpassen, bei mir war das 45 Minuten vor dem Backen als ich gesehen habe, dass der Teig den Kastenrand demnächst erreicht und schon wollig wurde.
  • Es muss während der Aufheizphase auch ein Schwadegefäß in den Ofen gestellt werden. Durch den Schwader kann Dampf in den Ofen gebracht werden, was den Ofentrieb verbessert. 
  • Der Kasten kommt nun in den Ofen (unteres Drittel). Direkt beim Einschießen des Brots in den Ofen wird geschwadet/bedampft.
  • Nach 8 Minuten wird (ggfs. der Dampf kurz abgelassen und) der Ofen auf 190 Grad heruntergeschaltet.
  • Dann ca. 42 Minuten weiterbacken.
  • Der Toast backt insgesamt ca. 50 Minuten, bis er schön aufgegangen und goldbraun ist. 
  • Wird der Toast auf der Oberfläche zu dunkel, kannst du zwischendrin etwas Alufolie darauf legen.
  • Die Kerntemperatur sollte ca. 95-98° betragen. Wer ein Ofenthermometer hat, kann sich danach orientieren.
  • Kasten aus dem Ofen nehmen, Brot aus dem Kasten nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.
  • Die Oberfläche noch mit Wasser absprühen für etwas Glanz. Alternativ eine Ei-Öl Streiche aufbringen, dann wird die Oberfläche weich.
  • (Sollte dein Toast seitlich etwas einfallen, dann am besten zwischendurch mal auf die eine Seite und dann die andere Seite legen. Das beugt der Taillenbildung vor (siehe Fotobeispiel unten))
  • Nach ca. 3-4 Stunden ist das Toastbrot genug abgekühlt, um gegessen zu werden.
  • Fertig!

Teig im Kasten nach der Stückgare, direkt vor dem Backen

 

Beispiel: Teiglinge werden aufgerollt

Beispiel: Ausgerollten Teigling seitlich eingeklappt

Beispiel: Teigling ausgerollt

Teig fertig geknetet

So wie bei diesem anderen Toastbrot habe ich die 3 Teiglinge für den Sandwich-Toast auch rund geschliffen

Und so wie hier habe ich dann die 3 runden Teiglinge nach ca. 15 Minuten Ruhezeit dann ausgerollt, wieder aufgerollt und in die Kastenform gebracht

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Autor:
René Dasbeck

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Verwendete Brotback-Helferlein

Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:

Artikel zuletzt aktualisiert am 17. Oktober 2024 von
Hier findest du Quellennachweise
* Ich empfehle unter anderem Produkte bei Amazon, die ich selber als Utensilien für das Backen meiner Brote verwende. Wenn du über meine Links etwas kaufst, erhalte ich dort eine kleine Provision. Das unterstützt mich dabei, meinen Brot-Blog weiterführen zu können. Wenn du das nicht möchtest, kannst du die Produkte natürlich auch direkt über Amazon suchen, ohne auf meine Links zu klicken. Oder noch besser: Du kaufst im stationären Handel. Das würde mich genauso freuen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.

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Über mich

Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!

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